stephen wolfram: "a new kind of science".

schon seltsam, wenn sich einer 20 jahre mehr und mehr abschottet, um letztendlich die wissenschaftsgeschichte (v.a. die zukünftige) revolutionieren zu wollen: hallo, da bin ich wieder, und ich hab euch eine halbe million wörter mitgebracht, die einiges infrage stellen, was ihr so glaubt, in den letzten 20 jahren herausgefunden zu haben...

gar nicht nach meinem geschmack, angesichts dessen, wie ich derzeit im dunstkreis von offen propagierter transparenz, vernetztem austausch und weltumspannender gleichzeitigkeit zähfließe. aber vielleicht liegt darin die eigentliche tragik, das dumpfe gefühl, dass man in 20 jahren selbst ja doch nichts auch nur halb so großartiges zustande bringen würde. und daher versichert man sich lieber täglich, dass die wenigen dinge, die man zu begreifen meint, oder zumindest zu vermitteln glaubt, doch immerhin eine kleingruppe von möglicherweise über den globus verstreuten interessenten unmittelbar anspricht.

"nur einen sommer gönnt, ihr gewaltigen! und einen herbst zu reifem gesange mir, dass williger mein herz, vom süßen spiele gesättiget, dann mir sterbe." – friedrich hölderlin, aus "an die parzen".